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Wie Du Deinem Hund "gee" und "haw" beibringst

Deinem Hund Richtungskommandos wie „gee“ (nach rechts abbiegen) und „haw“ (nach links abbiegen) beizubringen ist bei Sportarten wie dem Bikejöring, Canicross oder Schlittenfahren ebenso nützlich wie im Alltag.

Warum brauche ich Kommandos?

Wenn Du nur mit einem Hund läufst oder Fahrrad fährst, kommst Du auch ohne Kommandos ganz gut aus, aber mit größeren Teams ist es zu Deiner eigenen Sicherheit, der Deiner Hunde und Deiner Umgebung wichtig, Deine Hunde steuern zu können.

- Bei hohen Geschwindigkeiten ist es sicherer, wenn Du Deinem Hund im Voraus sagen kannst, wohin er laufen soll. Bei Wettbewerben spart es auch Zeit, sagt Henna Lappi.

Sie tritt im Canicross, Bikejöring und Agility in Wettbewerben an, und hat eine Menge Erfahrung darin, ihren Hunden viele verschiedene Kommandos beizubringen.

Welche Kommandos brauche ich?

Wie viele Kommandos Du brauchst, hängt von Dir und Deinem Hund ab. Manche Hunde sind sehr intelligent und es fällt ihnen leicht, Wörter mit einem bestimmten Verhalten zu verknüpfen. Anderen wiederum fällt es schwer, sich zu merken, was die unterschiedlichen Kommandos bedeuten.

Am Beginn sagt Henna "get ready" wenn sie mit ihren Hunden ins Line Out geht, was bedeutet, dass die Hunde bei leicht gespannter Leine darauf warten, losrennen zu dürfen. Wenn sie "go" sagt, dürfen sie loslaufen.

Henna gibt ihren hunden auch Kommandos fürs Rechts- und Linksabbiegen, Geradeauslaufen, Überholen und Anhalten.

- Wir haben sogar einen eigenen Befehl fürs Langsamerwerden. Das ist praktisch, wenn ich Bikejöring auf schwierigen Routen und Canicross bergab trainiere.

Für Wettkämpfe kann es auch sinnvoll sein, Befehle zu verwenden, um entweder eine weitere Runde zu drehen oder mit voller Geschwindigkeit über die Ziellinie zu laufen.

Wie soll ich die Kommandos nennen?

Wenn Du dem Verhalten, das Du haben möchtest, ein Kommando geben möchtest, solltest Du ein kurzes Wort wählen, das den anderen Kommandos nicht zu ähnlich ist.

Die bekanntesten Richtungskommandos sind "gee" (rechts abbiegen) und "haw" (links abbiegen), aber wie Du Deine Befehle nennst spielt keine Rolle, solange sie leicht zu merken und zu verstehen sind. Du kannst das links abbiegen auch "Würstchen" nennen, wenn das für Dich am besten funktioniert!

- In der Regel ist der Anfang des Wortes am bedeutsamsten für den Hund.

Wie bringe ich meinem Hund das Links- und Rechtsabbiegen bei?

Unterschiedliche Hunde lernen auf verschiedenen Wegen. Es gibt viele Methoden, die Du ausprobieren kannst.

Eine beliebte Methode ist das Laufen mit dem Hund an der Leine. Immer, wenn Du eine Rechtskurve machst, sagst Du „gee“ und belohnst es mit Leckerlis und Lob. Beim Linhsabbiegen sagst Du „haw“ und belohnst. Du kannst es schriottweise schwieriger machen, indem Du Deinem Hund das Kommando gibst, wenn er weiter von Dir weg ist, und wenn Du weniger Hilfe anbietest.

Dein Hund kann auch davon profitieren, dass er zusammen mit einem erfahrenen Hund läuft, der die Richtungskommandos bereits gut beherrscht.

- Denke daran, dass es für den jungen Hund leicht ist, dem erfahrenen Hund einfach zu folgen, ohne wirklich auf die Kommandos zu achten. Deshalb solltest Du manchmal auch alleine trainieren. Dann wist Du sehen, ob Dein junger Hund tatsächlich auf Deine Kommandos hört oder nur dem anderen Hund folgt.

Wenn Dein Hund das Ziehen bereits kennt, kannst Du auch eine Strecke mit vielen Kreuzungen trainieren.

- Sag das Kommando und lass Deinen Hund ausprobieren. Wenn Dein Hund den falschen Weg nimmt unterbrichst Du, aber wenn er sich für die richtige Richtung entscheidet lässt Du die Bremsen los und lobst ihn. Das kann klappen, wenn Dein Hund das Arbeiten im Geschirr bereits liebt.

Die nächste Methode kann am Anfang des Geschirrtrainings benutzt werden – oder auch ganz ohne Geschirr. Das ist, wie die erste Methode, eine gute Übung für Welpen.

- Suche Dir eine Kreuzung aus und lege eine Belohnung für Deinen Hund hinter der Kurve aus. Geh an den Start und gib Deinem Hund das Kommando, das Du benutzen möchtest. Du kannst mit Deinem Hund laufen oder radeln, oder ihn frei laufen lassen. Fang mit einem sehr geringen Abstand an. Wenn Dein Hund in die richtige Richtung läuft und die Belohnung findet, lobe ihn und wiederhole das ganze mit einer kleinen Erhöhung der Schwierigkeit.

Denke daran, die Richtung abzuwechseln, damit Dein Hund wirklich lernt zuzuhören und nicht nur immer in die gleiche Richtung läuft.

- Wenn das gut läuft, kannst Du größere Abstände ausprobieren, mehr Variation und mit dem Training weitermachen, anstatt hinter jeder Kurve zu belohnen.

Laut Henna ist der beste Weg, um dem Hund alle Befehle beizubringen, ihn  zu ermutigen, selbständig zu denken, anstatt ihn zu locken.

- Ich sehe den Befehl als eine Aufgabe für meinen Hund, die er lösen muss. Natürlich brauchen sie am Anfang etwas Hilfe, aber jedes Mal, wenn sie das Problem lösen und das tun, was ich will, gehe ich zur nächsten Stufe über. Das mache ich, indem ich die Schwierigkeit schrittweise erhöhe. Wenn mein Hund das Problem nicht lösen kann, gehe ich einen Schritt zurück und mache es einfacher.

Henna erinnert auch daran, Kommandos in möglichst vielen Situationen, Umgebungen und Variationen zu trainieren.

- Nur so können wir herausfinden, ob der Hund wirklich versteht, was wir von ihm verlangen.

Wie oft muss ich das Kommando sagen?

Manche Sportler wiederholen Kommandos gerne mehrere Male, aber Lena Boysen Hillestad sagt einen Befehl lieber nur einmal.

- Konsequenz ist ein wichtiges Stichwort beim Hundetraining. Das mehrmalige Sagen des Befehls kann den Hund verwirren. Er wird immer versuchen, das Richtige zu tun, und wenn er das Wort mehrmals hört, kann er verwirrt werden und versuchen, in die entgegengesetzte Richtung zu laufen, sagt sie.

Das Wichtigste ist, dass Du ein System findest, das für Dich und Deinen Hund gut funktioniert.