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Gesundheits-Checkliste für Welpen für ein langes, gesundes und aktives Leben
Die Gesundheit ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl eines Welpen, aber worauf sollte man achten? Die Tierärztin und Agility-Sportlerin Eli Beate Sæther verrät, welche Gesundheits-Checkliste sie bei der Anschaffung eines Welpen durchgehen würde.
1. Anatomie
Informiere Dich über die Rasse, die Du in Betracht ziehst, und über die Probleme, die diese Rasse mit sich bringen könnte.
Für Eli Beate ist das wichtigste Gesundheitskriterium die Wahl der richtigen Hunderasse.
– Der Gesundheitsstandard ist bei den verschiedenen Rassen sehr unterschiedlich. Manche Hunde werden auf ein bestimmtes Aussehen gezüchtet. In extremen Fällen führt ihr Aussehen zu Schmerzen und schweren Krankheiten. Kurznasige Hunde zum Beispiel haben häufiger Atemprobleme, weil ihre Anatomie das normale Atmen erschwert.
Andere Rassen neigen zu Geburtsproblemen, schweren Allergien, Problemen mit dem Bewegungsapparat oder Problemen mit den Augen.
Wenn Du Hilfe brauchst, kannst Du Dich auch an einen Tierarzt in Deiner Nähe wenden.
2. Beweglichkeit
Der Bewegungsapparat ist vor allem für Sport- und Arbeitshunde wichtig. Das Muskel- und Skelettsystem ist in hohem Maße erblich bedingt.
Die häufigsten Gesundheitsuntersuchungen sind Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie. Ein Züchter gibt in der Regel bei der Werbung für seine Welpen Auskunft über die Röntgenergebnisse der Elterntiere.
Darüber hinaus würde Eli Beate den Patella-Status, das LTV-Röntgenbild (Lumbosacral Transitional Vertebrae = Lendenübergangswirbel) und den Grad der Luxation der oberflächlichen digitalen Beugesehne überprüfen. Mehrere Gentests decken auch Erkrankungen des Bewegungsapparats ab, wie z. B. die degenerative Myelopathie (DM), die bei vielen Hunderassen im Laufe der Zeit Lahmheit in den Hinterbeinen verursacht.
– Es ist immer von Vorteil, wenn beide Eltern frei von Hüftdysplasie (Grad A oder B) und Ellbogendysplasie (Grad 0) sind, einen normalen Rücken (LTV0) haben und weder die Kniescheibe noch die oberflächliche digitale Beugesehne luxiert sind. Häufig sind diese Daten in den Systemen der Zuchtverbände verfügbar, wenn die Elterntiere von einem Tierarzt untersucht wurden, der für die Durchführung dieser Tests zertifiziert ist.
Die Rute Deines Hundes ist ebenfalls ein Teil des Bewegungsapparats. Manche Welpen werden mit einer geknickten Rute geboren. Dies wird in der Regel bei der 8-wöchigen tierärztlichen Untersuchung durch den Tierarzt des Züchters festgestellt.
– Eine geknickte Rute beeinträchtigt das Wohlbefinden Deines Hundes höchstwahrscheinlich nicht, ist aber nicht ideal, wenn Du vorhast, an Hundeausstellungen teilzunehmen.
3. Augen
Die Augen sind ein wichtiges Organ, das oft als selbstverständlich angesehen wird. Es gibt eine Reihe von Krankheiten, die man natürlich möglichst vermeiden möchte. Deshalb verlangen mehrere Zuchtorganisationen, dass die Hunde innerhalb eines Jahres vor der Zucht auf Augenkrankheiten untersucht werden.
– Ich würde es vorziehen, dass beide Elterntiere auf Augenkrankheiten untersucht werden, um das Risiko von Krankheiten bei zukünftigen Welpen zu verringern.
Um herauszufinden, welche Gentests für die Rasse, die Du in Betracht ziehst, am wichtigsten sind, kannst Du Deinen Tierarzt konsultieren.
4. Nabelbruch
Ein Nabelbruch äußert sich in der Regel durch einen geschwollenen Bauchnabel, der durch einen unvollständigen Verschluss des Nabelrings nach der Geburt verursacht wird. Die Erkrankung kann in der Regel bei der tierärztlichen Untersuchung nach 8 Wochen festgestellt werden.
– Bei einigen Hunden ist eine Operation erforderlich. Nabelbrüche sind erblich bedingt und kommen bei einigen Rassen häufig vor. Es wird nicht empfohlen, Hunde mit diesem Leiden zu züchten.
5. Hoden
Kryptorchismus ist ein Zustand, bei dem die Hoden nicht vollständig in den Hodensack des Rüden abgesunken sind. Es handelt sich dabei nicht um eine Krankheit, sondern um einen Zustand, der für die Zucht und das Ausstellen Deines Hundes von Nachteil ist. Es wird nicht empfohlen, kryptorchide Hunde zu züchten.
– Wenn sich herausstellt, dass Dein Hund kryptorchid ist, empfehle ich, den Hoden im Bauchraum regelmäßig von einem Tierarzt untersuchen zu lassen. Hodenkrebs ist in der Regel leicht zu entdecken, da sich die Größe des Hodens verändert, aber wenn der Hoden im Bauchraum versteckt ist, ist er schwerer zu sehen, und die Krankheit kann sich weiterentwickeln, bevor man es bemerkt.
6. Verhalten
– Auch das Verhalten eines Hundes ist vererbbar!
Achte bei den Elterntieren Deines Welpen auf die Eigenschaften, die Du Dir für Deinen zukünftigen Hund wünscht.
Obwohl Aggression beispielsweise durch ein Trauma in der Vergangenheit verursacht werden kann, wird sie oft auch von den Eltern vererbt. Achte auf Anzeichen für negative Verhaltensweisen bei den Eltern, die Du vermeiden möchtest.
Eli Beate hat auch in unserem Podcast Unleashed nützliche Tipps zur Hundeerziehung gegeben. Wenn Du mehr über sie erfahren möchtest, sieh Dir dieses Video an: