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Die besten Tipps für das Skitourengehen mit Hund
Elisa Deutschmann und ihr Husky Finn lieben es, gemeinsam in die Berge zu gehen. In den letzten sechs Jahren haben sie in mehreren Ländern Skitouren unternommen, unter allen möglichen Bedingungen.
- Wir teilen unsere Abenteuer auf Instagram, und ich bekomme viele Fragen, wie man mit Hunden Skitouren gehen kann, sagt Elisa.
Sie teilt ihre besten Tipps im Podcast «Unleashed».
1. Besorge die richtige Ausrüstung für Deinen Hund
Elisa hat normalerweise ihrem Hund an sich selbst befestigt, wenn sie in die Berge geht. Sie benutzt die voll elastische Bungee leash. Da sie Ski fährt, wählt sie die 2,8 Meter lange Version, um einen sicheren Abstand zwischen dem Hund und den Skiern zu gewährleisten.
Eine weitere Option ist die Touring bungee, die in mehreren Längen und Breiten erhältlich ist. Diese Leine ist teils elastisch und gibt Dir mehr Kontrolle über Deinen Hund.
Finn ist ein starker Husky, der gerne zieht. Deshalb wählte Elisa für ihn das Combined harness und das Freemotion harness 5.0. Mit diesen Geschirren ist er in seiner Bewegung nicht eingeschränkt. Beide sind verstellbar, und das Freemotion harness ist in vielen Größen erhältlich. Wenn Dein Hund nicht zieht, kannst Du auch das Line harness verwenden.
Wenn Dein Hund dazu neigt, Schnee oder Eis zwischen die Zehen zu bekommen, solltest Du Booties verwenden. Sie schützen die Pfoten auch bei rauen Bedingungen, und Du solltest immer ein paar Ersatzsocken für den Fall eines Unfalls dabei haben.
Während der Bewegung bleiben die meisten Hunde warm. Eine Jacke ist normalerweise nicht notwendig, es sei denn, es ist sehr kalt. Wenn Dein Hund friert, solltest Du Dir eine Jacke zulegen, die die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt und keine Scheuerstellen verursacht. Die Blest jacket ist eine leichte Hundejacke, die für das Mushing entwickelt wurde. Dank der Klettverschlüsse lässt sie sich leicht an- und ausziehen. Die Jacke sollte über dem Geschirr getragen werden, damit die natürliche Isolierfähigkeit des Hundefells erhalten bleibt. Wenn sie nicht gebraucht wird, kann die Jacke problemlos am Gürtel, in der Tasche oder im Rucksack verstaut werden.
Wenn Dein Hund ein längeres Fell hat und im Winter mit Schnee- oder Eisklumpen zu kämpfen hat, kann ein Anzug, der den Körper bedeckt, eine gute Idee sein. Ein Vollschutzanzug kann auch für Hunde mit weniger Fell geeignet sein, die Schutz vor Wind und Schnee benötigen. Der Protector snow ist ein bequemer, elastischer Anzug, der eng am Körper anliegt, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken, und über dem ein Geschirr (oder eine Jacke) getragen werden kann.
Wenn ihr viele Stunden draußen aktiv seid, solltest Du einen Snack für zusätzliche Energie und Belohnung mitnehmen.
2. Besorge die richtige Ausrüstung für Dich selbst
Beim Skitourengehen brauchst Du natürlich eine Menge Ausrüstung. Hier konzentrieren wir uns nur auf die Extras, die erforderlich sind, wenn Du einen Hund mitnimmst.
Finns Leine wird in der Regel an Elisas Rucksack befestigt, aber man kann auch einen Gurt verwenden, wenn der Hund stark zieht. Ein Gurt gibt Dir die Möglichkeit, sich zu bewegen, ohne die Leine des Hundes in den Händen zu halten, und entlastet Deinen unteren Rücken. Es gibt verschiedene Modelle, ganz nach Deinen Vorlieben, z.B. den Ferd belt.
Beim Skitourengehen mit Hund muss man vorsichtig sein. Skier mit Stahlkanten können schwere Verletzungen verursachen.
– Man kann Skier ohne Stahlkanten kaufen. Ich selbst benutze diese nicht, aber es erfordert, dass man den Hund immer im Auge behält und ihm beibringt, sich von den Skiern fernzuhalten.
3. Informiere Dich über Lawinengefahren
Elisa liebt es, ihre Erfahrungen mit Finn zu teilen. Er ist ihr Tourpartner - deshalb muss sie dafür sorgen, dass er immer in Sicherheit ist.
– Finn versteht nicht, wo es sicher ist, zu gehen. Er amüsiert sich einfach prächtig und macht sich keine Gedanken darüber. Es liegt in meiner Verantwortung, für seine Sicherheit zu sorgen. Ich habe viel Zeit in den Bergen verbracht und im Laufe der Jahre eine Menge über Lawinen gelernt. Man muss die Grundlagen der Lawinengefahr und der Schneeverhältnisse kennen, bevor man Skitouren geht.
4. Bringe Deinem Hund einige Grundregeln bei
Einige Grundkenntnisse sind aus Sicherheitsgründen unerlässlich. Dein Hund sollte die notwendigen Kommandos im Voraus lernen, damit ihr in den Bergen nicht unnötig viel Zeit damit ver Beim Aufstieg sollte Dein Hund ein gleichmäßiges Tempo halten, um Energie für den Abstieg zu sparen. Wenn er dazu neigt, sich zu sehr anzustrengen, rät Elisa Dir, dies zu trainieren.
Wenn Du Dich dem Gipfel näherst, wo es wirklich steil ist, musst Du vielleicht "Haarnadelkurven" machen. An diesem Punkt ist es wichtig, dass Dein Hund Dich nicht aus dem Gleichgewicht bringt.
– Wir haben das Kommando "Stopp" auf ebenem Boden geübt, bevor ich ihn mit in die Berge genommen habe. Trainiere Deinen Hund, sonst kannst Du in den Bergen Probleme bekommen.
Bei der Abfahrt läuft Finn frei hinter Elisa her.
– Er muss immer mindestens fünf Meter von mir entfernt bleiben. Am Anfang habe ich viel Zeit damit verbracht, ihm das beizubringen, und jetzt kann er es sehr gut.
Elisa hat das trainiert, indem sie ihren Skistock als Verlängerung ihres Arms benutzt. Mit den Stöcken leitet sie Finn an, hinter ihr zu bleiben und Abstand zu halten.
Ich berühre ihn nicht mit den Stöcken, sondern benutze sie, um ihm zu zeigen, wohin er gehen soll. Ich habe dieses Verhalten mit dem Befehl "Go behind" ergänzt. Er weiß genau, was das bedeutet.
5. Warte auf Deinen Hund
Es mag verlockend sein, die ganze Strecke in einem Zug hinunterzufahren, aber wenn Du Deinen Hund dabei hast ist es wichtig, Pausen einzulegen. Du willst nicht, dass er Dir hinterherläuft und sich zu sehr anstrengt. Das Laufen im Schnee kann Schwerstarbeit sein, auch wenn es bergab geht!
– Ich halte alle 200 Meter an, damit Finn wieder zu Atem kommt. Es ist wichtig, dass Du Deinen Hund und seine Grenzen kennst. Alle Hunde können Berge erklimmen, aber es liegt in Deiner Verantwortung, die Tour so zu gestalten, dass es für ihn eine angenehme Erfahrung wird.
6. Genieße den Augenblick
Elisa sieht immer mehr Menschen, die mit ihren Hunden in die Berge gehen, um die atemberaubende Aussicht zu genießen und Spaß zu haben.
- Genießt die gemeinsamen Momente! Es freut mich sehr, dass viele diese Erfahrung mit ihren Hunden teilen wollen.
Wenn Du die Abenteuer von Elisa und Finn verfolgen möchtest, folge @artivicial auf Instagram!