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Sicherheitstipps für das Radfahren mit Hunden
Eine gute Vorbereitung und die richtige Ausrüstung sind unerlässlich, um die Sicherheit beim Radfahren mit Deinem Hund zu gewährleisten. Zusammen mit Viktor und Linn Beate Sinding-Larsen, Weltmeister im Bikejöring, haben wir eine To-Do-Liste erstellt.
Ausrüstung
Neben Deinem Hund, der das richtige Geschirr und die richtige Ausrüstung für das Bikejöring haben muss, sollte Deine Ausrüstung auch für diese Aktivität geeignet sein.
-Vor jeder Ausfahrt solltest Du überprüfen, ob Deine Ausrüstung in gutem Zustand ist. Beim Radfahren mit Hunden gibt es einige zusätzliche Details zu beachten. Dies ist wichtig, um Verletzungen zu vermeiden, sagt Viktor.
Achte besonders auf die Pfoten. Bei der hohen Geschwindigkeit des Bikejörings besteht ein höheres Risiko, dass die Pfoten der Hunde schneller abgenutzt werden. Deshalb solltest Du beim Radfahren immer Hundebooties dabei haben.
Auch die Zugleine und die Befestigungspunkte haben ein hohes Verletzungspotential, wenn sie reißen oder brechen. Du solltest immer prüfen, ob sie irgendwelche Risse oder Abnutzungserscheinungen aufweisen.
Radfahren
Lenker: Dieser Teil des Fahrrads hat das größte Verletzungspotenzial für Dich und Deinen Hund im Falle eines Sturzes. Achte darauf, dass der Lenker mit Lenkerhörnchen versehen ist, damit er weder Dich noch Deinen Hund aufspießen kann. Viktor zieht es auch vor, einen breiten Lenker zu verwenden. Er ermöglicht eine bessere Kontrolle über das Fahrrad und eine weniger aggressive Sitzposition. Die Zeit, die Du durch den größeren Widerstand in einem Rennen verlieren könntest, kannst Du durch eine bessere Kontrolle zurückgewinnen.
Fahrradantenne: Beim Bikejöring ist die Zugleine des Hundes eine potentielle Gefahr. Um zu vermeiden, dass sich die Leine im Vorderrad verheddert, verwende eine Bike antenne.
Bremsen: Beim Hundetraining werden die Bremsen viel benutzt. Prüfe immer, ob sie gut funktionieren. Es kann nützlich sein, das Wechseln der Bremsbeläge und das Entlüften der Hydraulikbremsen selbst zu erlernen.
Reifen: Verwende Reifen mit guter Haftung, die nicht abgenutzt sind. Es gibt nur einen kleinen Vorteil bei der Verwendung von Reifen mit geringem Rollwiderstand. Blitzschnelle Wettbewerbsreifen sind selten notwendig. Beim Radfahren mit Hund ist die Leistung so groß, dass guter Grip viel wichtiger ist, sowohl im Wettkampf als auch im Training. Überprüfe auch den Reifendruck. Viktor empfiehlt, so wenig Luft wie möglich zu verwenden, ohne das Risiko von Reifenpannen oder Schlägen auf die Felge einzugehen. Ein großvolumiger schlauchloser Reifen mit Dichtmittel verträgt weniger Reifendruck, bietet weniger Reifenpannen, bessere Haftung, besseren Komfort und geringeren Rollwiderstand.
Reparatursatz: Reifenpannen und andere Unfälle passieren! Sei darauf vorbereitet, damit Du das Fahrrad nicht den ganzen Weg nach Hause schieben musst. Ein extra Schlauch, ein Reifenheber, eine Pumpe und ein kleines Multitool sind immer gut zu haben.
Sicherheitsausrüstung
Helm: Sollte beim Radfahren mit und ohne Hund immer getragen werden!
Brille: Schütze die Augen vor kleinen Steinen und anderen Gegenständen, die "vom Hund hochgetreten" werden.
Lange Handschuhe: Zum Schutz Deiner Hände solltest Du Handschuhe benutzen
Knie- und Ellbogenschoner: Besonders empfehlenswert, wenn Du ein unerfahrener Radfahrer bist.
Bereit sein
Gute Vorbereitungen machen das Training nicht nur effektiver, sondern auch sicherer.
Versuche zu trainieren, wenn nicht so viele Leute anwesend sind. Dadurch wird das Training sowohl für Dich als auch für Deinen Hund einfacher.
Plane die Route so, dass Du Pausen machen kannst, um zu trinken und Dein Training an den Trail anpassen zu können.
-Ein weiterer Vorteil, den Trail zu kennen, ist, dass Du weißt, welche Herausforderungen auf Dich zukommen, wie z.B. ein steiler Hügel, scharfe Kurven oder Orte, an denen man oft auf andere treffen kann. Je besser Du vorbereitet bist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Unfall kommt.
Aufwärmen
Radfahren ist hart für den Körper, deshalb ist es wichtig, auch den Hund aufzuwärmen. Es wird Dir helfen, Verletzungen zu vermeiden. Eine Abkühlung nach dem Training ist ebenso wichtig.
Mehr über das Aufwärmen und Abkühlen eines Hundes kannst du hier lesen.
Ruhiger Beginn
Viele Hunde sind sehr begierig zu starten, zu springen und an der Leine zu ziehen. Sie können sehr kräftig sein, und das kann zu Verletzungen bei Dir und Deinem Hund führen. Deshalb ist es ratsam, vor dem Start zu üben, dass der Hund so ruhig wie möglich ist.
-Nutze die Zeit, und starte nicht, bevor sich der Hund beruhigt hat. Man kann einige Züge und Sprünge mit den Armen bis zu einem gewissen Grad dämpfen, aber vermeiden ist eindeutig das Beste. Nutze eine gute Zeit, sei konsequent und baue eine gute Startroutine ein.
Geschwindigkeit
Passe die Geschwindigkeit den Umständen an. Es ist sowohl für Dich, Deinen Hund als auch für die Umgebung, in der ihr euch befindet, wichtig. Man kann nie wissen, was sich hinter der nächsten Ecke befindet, deshalb ist es wichtig, dass Du jederzeit die Kontrolle hast.
Sei ein gutes Vorbild für den Zughundesport und nimm Rücksicht auf diejenigen, denen Du begegnest. Überhole andere Menschen und Hunde mit langsamerer Geschwindigkeit. Sei höflich und kehre um oder warte ab, wenn Du siehst, dass z.B. ein anderer Hundebesitzer Schwierigkeiten hat, an seinen Hund heranzukommen.
Viktor und Linn Beate sind immer wachsam, wenn sie hinter ihren Hunden stehen. Die Zugleine sollte immer straff sein. Es ist der Hund, der die Geschwindigkeit diktiert.
Wenn Du zu einer Kurve kommst, solltest Du vor und nicht während der Kurve bremsen. Überschätze Deine eigenen Fähigkeiten nicht. Es ist nicht einfacher, mit einem Hund Fahrrad zu fahren - es ist genau das Gegenteil!
Temperatur
Wenn Hunde laufen und ziehen, werden sie schnell warm, deshalb ist es wirklich wichtig, nicht mit ihnen zu radeln, wenn es warm ist.
Erfahre mehr über Training von Hunden bei warmem Wetter, damit Du die Temperaturgrenzen, die Maßnahmen zur Vermeidung von Überhitzung und Erste Hilfe kennst.
Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, wie Viktor trainiert, höre Dir diese Podcast-Episode an.