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Aufwärmen und Abkühlen Deines Hundes fürs Canicross und Bikejöring
Du wusstest es wahrscheinlich schon vorher: Es ist ratsam, sich vor dem Training gut aufzuwärmen. Das gilt nicht nur für Dich! Auch für Deinen Hund ist es gut, ihn auf die Aktivität vorzubereiten, die ihr machen wollt. Schließlich ist auch er ein Sportler! Viele Prinzipien aus der Trainingslehre gelten auch für sportliche Hunde.
- Du bist der Personal Trainer Deines Hundes. Es liegt an Dir, eine Trainingseinheit verantwortungsvoll zusammenzustellen und Deinen Hund gut zu begleiten, sagt Rosine Verkleij von der Run Dog Academy.
Aber warum und wie macht man ein richtiges Aufwärmen und Abkühlen fürs Canicross oder Bikejöring?
Die Bedeutung einer guten Trainingsroutine
- Too much excitement can also cause an explosive start, which will prevent your dog from using the right energy systems to maintain the duration of the activity. This is comparable to when we start running ourselves as if we are sprinting 100 meters. If the distance turns out not to be 100 meters, but 5K, we will have physical problems to complete this distance. That is also how it works for your dog. So, keeping your dog calm before training or a race is very important.
Du musst auf eine logische und klare Weise eine Routine mit Dingen erreichen, die Du und Dein Hund vor, während und nach dem Training tun. Dies sorgt für Struktur und einen guten Übergang zwischen verschiedenen Aktionen.
- Ihr Hund wird dann wissen, was Du von ihm erwartest. Auf diese Weise kann er ruhig bleiben, anstatt angespannt oder zu aufgeregt zu werden.
Es ist schön, einen Hund zu haben, der gerne rennt und sehr eifrig ist. Der Enthusiasmus wird oft als positiv empfunden, aber zu viel Aufregung kann viel Energie auf Kosten von Leistung und Kooperation verbrauchen.
- Zu viel Aufregung kann auch zu einem explosiven Start führen, was Deinen Hund daran hindert, die Energie so einzusetzen, dass er sie die gesamte Dauer der Aktivität lang aufrechterhalten kann. Dies ist vergleichbar damit, wenn wir selbst anfangen zu laufen, als ob wir 100 Meter sprinten würden. Wenn sich herausstellt, dass die Strecke nicht 100 Meter, sondern 5 km beträgt, werden wir körperliche Probleme haben, diese Strecke zu absolvieren. So verhält es sich auch bei Deinem Hund. Es ist also sehr wichtig, Deinen Hund vor dem Training oder einem Rennen ruhig zu halten.
Warum genau ist es ratsam, sich aufzuwärmen und abzukühlen?
Mit dem Aufwärmen bereiten wir den Körper körperlich und geistig auf die Aktivität vor. Mit einem Cool Down bereiten wir den Hund auf die Ruhe vor. Auf diese Weise können wir auch Verletzungen vorbeugen. Füge Deinem Training einfach einen Anfang und ein Ende hinzu - einen Übergang von Ruhe zum Training und zurück zur Ruhe.
- Im Körper passieren viele verschiedene Dinge, wenn er vom Ruhemodus in den Aktionsmodus wechselt. Die Aktivität des Nervensystems ändert sich, damit Energie und Blut vom Kern (den lebenswichtigen Organen) zur Hülle des Körpers (wie den Muskeln und Gelenken) gelangen können. Wir wollen, dass die Temperatur in den Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken erhöht wird, bis die Durchblutung in den Muskeln die richtige Temperatur hat und die Synovialflüssigkeit in den Gelenken optimal ist, so dass sie eine bessere Schmierung haben und mehr Stöße absorbieren, sagt Rosine.
Im Ruhezustand ist die Durchblutung des Bewegungsapparates (Skelettmuskeln, Gelenke und zugehörige Nervenbahnen) gering. Diese sollte langsam gesteigert werden, da es sonst leicht zu Verletzungen kommen kann. Durch den langsamen Aufbau der Bewegung wird eine bessere Durchblutung in den Teilen des Bewegungsapparates erreicht, die bei der Aktivität beansprucht werden. Dadurch können die Energiesysteme und Nerven optimal funktionieren, so dass die Steuerung (Koordination) optimal verläuft. So kannst Du Deine beste Leistung erbringen und gleichzeitig die Gefahr von Verletzungen minimieren.
- Du kannst das Aufwärmen auch nutzen, um Kontakt zu Deinem Hund aufzunehmen und ihn mental auf seine Leistung vorzubereiten. Er wird lernen, auf Dich zu achten und ruhig zu bleiben; es wird helfen, zu viel Aufregung zu vermeiden. Dies sind die richtigen Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit.
Nach dem Training brauchst Du auch einen Übergang zur Ruhe, damit die Aktivität des Nervensystems wieder in den Ruhemodus zurückkehren kann. Eine Abkühlung kann dabei helfen.
- Deshalb ist es ratsam, jedes Training oder jeden Wettkampf mit einem Warm-up zu beginnen und mit einem Cool-down zu beenden. Auf diese Weise wird es zu einem wesentlichen Bestandteil Deiner Trainingsroutine und hilft Dir, verantwortungsvoll zu trainieren und optimale Leistungen zu erbringen.
Wie lange dauert das Aufwärmen?
The temperature of the day also plays an essential role in the duration of the warm-up. In warm weather, the warm-up can be shorter than when it is freezing. A wet, rainy day with a cold wind can be a little risky, so make sure the dog starts with a good temperature in that case. You can also put on a jacket, before and after training, to keep the muscles warm.
Das Aufwärmen für den Hund dauert in der Regel etwa 10 bis 15 Minuten. Der Knorpel und die Gelenkflüssigkeit brauchen diese Zeit. Die richtige Durchblutung der Muskulatur ist schneller erledigt. Auch das Nervensystem muss in Schwung kommen, dieses System steuert die Koordination und ist sehr wichtig für alle Bewegungen. Nimm Dir also genügend Zeit dafür.
Auch die Temperatur des Tages spielt eine wesentliche Rolle für die Dauer des Aufwärmens. Bei warmem Wetter kann das Aufwärmen kürzer ausfallen, als wenn es eisig kalt ist. Ein nasser, regnerischer Tag mit einem kalten Wind kann etwas riskant sein, stelle also sicher, dass der Hund in diesem Fall mit einer guten Temperatur startet. Du kannst auch vor und nach dem Training eine Jacke anziehen, um die Muskeln warm zu halten.
Sportspezifisches Warm-Up
Verschiedene Sportarten erfordern ein unterschiedliches Aufwärmen. Wie das Aufwärmen aussieht, hängt u. a. von der Energie ab, die in der Sportart benötigt wird. Ein Hund, der Agility betreibt, verbraucht eine andere Energie als ein Canicross-Hund. Die Vorbereitung unterscheidet sich, wenn Dein Hund eine kurzfristige explosive Aktivität hat, im Vergleich zu einem Hund, der über einen längeren Zeitraum aktiv ist.
Auch das Aufwärmen kann sich manchmal leicht unterscheiden. Bereitest Du Dich auf ein hartes Rennen vor? Dann braucht Dein Hund ein intensiveres Aufwärmen als beim Ausdauertraining.
- In jedem Fall ist es gut, zu berücksichtigen, dass Canicross und Bikejöring Ausdauersportarten sind, bei denen die Intensität der Aktivität 80 % des Maximums nicht überschreiten sollte.
Tipp: Bereite Deine Ausrüstung vor dem Aufwärmen vor, damit Du Deinen Hund sofort anspannen und gleich starten kannst.
Wie sieht das Aufwärmen aus?
In Zusammenarbeit mit der Hundefitnesstrainerin Petra Mulder von Active Dog Training hat Rosine ein Warm-Up – Programm für Dich und Deinen Hund zusammengestellt.
Warm-Up für den Menschen
Willst Du Canicross machen? Wärme zuerst Dich selbst ohne Hund auf, indem Du läufst und ein paar Lockerungsübungen machst. Wahrscheinlich findest Du selbst genügend Informationen darüber, sodass wir darauf nicht weiter eingehen werden.
Warm-Up für den Hund
- Gemeinsames Walking/Joggen
5 bis 10 Minuten
Mache mit Deinem Hund einen schönen Spazierganz an der lockeren Leine (ohne Canicross- oder Bikejöring-Ausrüstung).
- Lass Deinen Hund schnüffeln und sich lösen, sodass er den Unterschied zwischen Gassigehen und Training lernt. So kannst Du ihm später im Training Anweisungen geben, weiterzulaufen.
Erhöhe langsam die Geschwindigkeit zu leichtem Laufen und einem Sprint am Ende. Sorge dafür, dass die Leine locker bleibt und Du und Dein Hund beide entspannt seid.
Die Dauer und Intensität dieses Abschnitts hängt von der Dauer und Intensität Deiner Aktivität ab.
Zweck: Durchblutung aktivieren, Herz- und Lungenfunktion aktivieren, Ausdauer aktivieren
- Fitnessübungen
Nach dem Aufwärmspaziergang/-jogging können wir ein paar Übungen machen.
- Die folgenden Übungen optimieren das Nervensystem und die Muskelspannung. So kann Dein Hund die Bewegungen und Gänge während des Trainings verbessern. Du kannst die Übungen gelegentlich etwas variieren, damit es nicht langweilig wird.
Verwende Leckerli, um Deinen Hund in die richtige Bewegung zu locken und gib es als Belohnung. Denke daran, dass die Übung langsam und entspannt ausgeführt werden sollte, damit der Hund seinen Körper richtig einsetzt.
Schnauze zur Seite des Brustkorbs: 1x links und 1x rechts
Schnauze zu den Zehenspitzen der Vorderbeine: 1x
Schnauze nach oben: 1x
Wiederholung der obigen Übungen: 1x
Zweck: Nacken und Wirbelsäule lockern, Flexibilität fördern
Spin/Twist & Turn: 2x links und 2x rechts im Wechsel
Zweck: Lockerung des Rückens, Aktivierung der Beweglichkeit und Koordination
Ein paar Schritte rückwärts gehen: 2x
Zweck: Aktivierung der Koordination
Sitzen und Aufstehen: 3x
Zweck: Kraft fördern
Macht Dein Hund die Übungen gerne, und fällt es ihm leicht? Dann kannst Du auch folgende Übungen mit ins Aufwärmen einbauen:
Vorderbeine: Pfoten und Gelenk beugen und strecken 2x
Hinterbeine: Pfoten und Fußgelenk beugen und strecken (stehend) 2x
Schwerpunkt: Bein ist entspannt und bewegt sich nur hin und her
Zweck: Gelenke lockern
Pfote geben in Kombination mit (im Gleichgewicht) sitzen: 3x links und 3x rechts im Wechsel
Zweck: Lockerung der Schulter
Gerade stehen / gestreckt auf den Hinterbeinen: 2x
Zweck: Hinterhand aktivieren, Hüfte strecken, Gleichgewicht verbessern
Tipp: Die Übung "Spin"/"Twist & Turn" ist auch eine hervorragende Übung, um zu sehen, ob Dein Hund in seinem Körper flexibel ist. Will er sich nicht auf eine Seite drehen, oder fällt es ihm schwerer? Es könnte sein, dass er Probleme mit der Beweglichkeit hat, ein Check bei einem Osteopathen oder Tierphysiotherapeuten ist dann ratsam.
Training
Nachdem Du Dich und Deinen Hund aufgewärmt hast, beginnt das Training. Du kannst Deinem Hund diesen Moment zeigen, indem Du ihm das Geschirr anlegst und ihn an der Zugleine befestigst.
- Hast Du einen hyperaktiven Hund? Achte darauf, dass der Moment zwischen dem Ende des Aufwärmens und dem Beginn des Trainings so kurz wie möglich ist.
Denke beim Training daran, dass Hunde besser und schneller laufen können, wenn die Geschwindigkeit aus der Entspannung statt aus der Aufregung heraus aufgebaut wird.
- Bringe Deinem Hund bei, seine Energie zu dosieren, trainiere alle Gangarten und variiere das Training.
Nach dem Training gibst Du Deinem Hund Wasser und nimmst ihm das Geschirr ab. Auf diese Weise zeigst Du an, dass das Training beendet ist.
Cooldown
Das Abkühlen beginnt nach dem Ablegen des Canicross- oder Bikejöring-Gechirrs. Nach dem Laufen und Ziehen ist es gut für den Körper, sich ohne das Geschirr zu bewegen.
- Mit der Abkühlung bringen wir die Atmung und den Blutkreislauf des Hundes wieder auf ein ruhigeres Niveau.
Ein abruptes Anhalten nach einer Aktivität ist für den Hund nicht angenehm.
- Er wird schneller wieder zu Atem kommen, wenn er noch eine kurze Zeit laufen kann. Dadurch kann der Körper auch mit dem Abbau der Milchsäure beginnen, die für die Erholung notwendig und für das nächste Training wichtig ist.
Mit der Abkühlung kannst Du Deinen Hund auch psychisch beruhigen. Achte, dass er nach dem Cooldown wirklich ruhig im Kopf ist.
- Geschieht dies nicht oder nicht ausreichend, besteht die Gefahr, dass Ihr Hund unruhig bleibt und das kann auf Dauer zu psychischen Problemen führen.
- Gemeinsam spazieren gehen
Das Abkühlen besteht aus zehn Minuten spazieren gehen an der lockeren Leine. Lass Deinen Hund zwischendurch schnüffeln und sich lösen.
- Fitnessübung
Um die Beweglichkeit zu erhalten, kannst Du folgende Übung durchführen. Aufgrund der geradlinigen Bewegung sind Canicross und Bikejöring eher einseitige Sportarten. Auf diese Weise hältst Du Deinen Hund beweglich.
Spin/Twist & Turn: 2x links und 2x rechts im Wechsel
Zweck: Erhaltung der Beweglichkeit
In der Gruppe trainieren
Canicrossathleten trainieren oft in der Gruppe. Es ist toll, gemeinsam zu laufen!
- Achtet darauf, dass ihr während des Aufwärmens und Abkühlens genug Abstand zueinander haltet. Auch während des Trainings. So baut Dein Hund weniger Spannung oder Aufregung auf und kann sich besser auf Dich konzentrieren.
Geht/joggt beim Aufwärmen in eine andere Richtung und führt die Übungen mit einem Abstand von mindestens fünf Metern zwischen Deinem Hund und dem nächsten aus.
Ist Dein Hund immer noch angespannt? Dann vergrößere den Abstand.
- Es fängt bei Dir an!
"Ja, aber mein Hund ist UNMÖGLICH ruhig zu halten vor dem Training! Er flippt aus, sobald er meine Laufschuhe sieht!"
Dein Hund ist ein Experte darin, die Situation anhand unseres Verhaltens und unserer Einstellung einzuschätzen.
Ist Dein Hund vor dem Training sehr hyperaktiv? Dann erkennst Du, dass die Lösung in Deiner Art der Führung liegt, anstatt das Verhalten Deines Hundes ändern zu wollen.
- Ändere Deine Routine und verwende einen anderen Ansatz, während Du selbst ruhig und entspannt bleibst. Auf diese Weise kannst Du Deinem Hund erklären, dass Du die Dinge anders angehen wirst.
Trainingstheorie und wissenschaftliche Forschung
Laufen und Radfahren mit Ihrem Hund scheint einfach zu sein, aber diese Sportarten sind ziemlich komplex!
Vor etwa zehn Jahren begann Rosine mit der Ankunft ihrer Siberian Huskies mit dem Schlittenhundesport. Später fand sie heraus, dass eine kleine Gruppe von Leuten in den Niederlanden auch Canicross mit allen Arten von Hunderassen betreibt. So kam sie in Kontakt mit dem Sport Canicross und schloss sich deren Training an. Sie gründete Canicross Groningen & Friesland in ihrem eigenen Gebiet, und von da an entstand eine große Nachfrage nach Ausrüstung und Wissen. Im Jahr 2013 begann sie mit ihrer Firma Run Dog, Ausrüstung für Canicross, Bikejöring und Dogscootern zu verkaufen. Im Jahr 2016 kam die Run Dog Academy hinzu.
- Wie in jeder Sportart ist es gut, die Grundlagen der Technik und Trainingslehre zu erlernen, bevor man Geschwindigkeit oder Distanz hinzufügt oder an Wettkämpfen teilnimmt. In der Run Dog Academy geben wir Trainings, Workshops und Ausbildungen in den Bereichen Canicross, Bikejöring und Dogscootern. Dabei arbeiten wir auch mit Hunde- und Sportprofis zusammen.
Der Hund hat einen zentralen Platz in ihrer Trainingsmethode.
- Mehr Einsicht in seine Perspektive, seine Bedürfnisse, Kommunikation, Lernweise, seinen Körper und seine Begabung bestimmen die Richtung im Sport. Im Training beginnt es damit, Deinen Hund zu verstehen und mit Respekt zu coachen. Wir kombinieren Wissen aus dem Schlittenhundesport, Canicross, anderen Hundesportarten und nutzen auch Techniken aus anderen Sportarten wie dem Pferdesport. Durch die Integration von Trainingstheorie und wissenschaftlicher Forschung haben wir eine professionelle und verantwortungsvolle Art des Trainings entwickelt, bei der das Wohl des Tieres an erster Stelle steht.
Wenn Du eine Anleitung benötigst, wie Du die Aufwärm- und Abkühlübungen richtig durchführst oder die Technik des Canicross und des Bikejörings selbst, helfen Rosine und ihr Team gerne weiter!