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Angezogen wie ein musher
Wie kann man sich im Winter warm halten? Lerne von den Hundeschlittenführern! Sie verbringen draußen Stunden bei extrem kalten Temperaturen und kennen die besten Tricks, um sich warm zu halten und es angenehm zu haben, sowohl in Bewegung als auch im Stehen.
Das Zweibelschalenprinzip
Das Geheimnis, um warm zu bleiben, besteht darin, mehreren Schichten zu tragen. Zwei dünne Schichten können sogar wärmer sein als eine dicke Schicht, da die Luft zwischen den Schichten als Wärmeisolierung dient. Um diesen Effekt zu erzielen, ist es wichtig, dass die Kleidungsstücke nicht zu eng sitzen.
Hundeschlittenführer kleiden sich in einem dreilagigen System, das aus einer Grundschicht, einer mittleren Schicht und einer Außenschicht besteht.
Die untere Schicht
Die untere Lage liegt direkt auf der Haut. Der Zweck der ersten Schicht ist es, Feuchtigkeit abzutransportieren und Dich trocken zu halten. Daher ist die Wahl des Materials für die innere Schicht von entscheidender Bedeutung.
Sowohl bei der Unterschicht als auch bei der Unterwäsche solltest Du Baumwolle und andere Materialien meiden, die Feuchtigkeit aufnehmen und lange zum Trocknen brauchen. Die meisten Hundeschlittenführer bevorzugen Wolle - ein natürliches Material, das als die leistungsfähigste Faser der Natur bekannt ist. Die Verwendung von Wolle hat in Norwegen eine lange Tradition. Wolle ist hoch atmungsaktiv und reguliert die Körpertemperatur sowohl bei kalten als auch bei warmen Temperaturen. Dieses Material kann sogar Feuchtigkeit aufnehmen, ohne zu frieren oder sich nass anzufühlen, und ist geruchsresistent. Zusätzlich zu diesen einzigartigen Eigenschaften ist Schafwolle ein nachhaltiges Material.
Die Zwischenschicht
Der Hauptzweck der mittleren Schicht besteht darin, die Körperwärme zu speichern und Dich warm zu halten. Diese Schicht kann je nach Bedarf angepasst werden, um zusätzliche Wärme und Schutz zu bieten.
Unsere Zwischenschichten sind in zwei Kategorien unterteilt: die erste mittlere Schicht und die mittlere äußere Schicht.
Die erste Zwischenschicht kann direkt auf der Haut oder als Zwischenschicht für zusätzliche Wärme und Schutz verwendet werden. Produkte wie unser Racesuit fallen in diese Kategorie; er wird eher beim Skijöring als beim Hundeschlittenfahren verwendet.
Die mittlere Außenschicht bietet zusätzliche Wärme und eine schützende Hülle. Bei extremeren Bedingungen kann diese als mittlere Schicht mit einer zusätzlichen Außenschicht darüber verwendet werden.
Für die mittleren Schichten werden in der Regel Daunen oder synthetische Isolierung verwendet. Die Trail isolator jacket zum Beispiel ist mit PrimaLoft® Gold Insulation Active isoliert und bietet hervorragende Atmungsaktivität und Wärme. Diese Jacke wurde speziell für den Umgang mit Hunden entwickelt und verfügt über eine zusätzliche Schutzhülle für Arme, Schultern und Brust.
Hol Dir Deinen Mid-Layer:
Die Außenschicht
Die äußere Schicht bietet einen Schutzschild gegen die Elemente wie Wind, Schnee oder Regen. Diese Schicht kann auch für zusätzliche Wärme sorgen.
Hundeschlittenführer wechseln zwischen dem Stehen auf dem Schlitten und dem Treten, um ihrem Hundeteam zu helfen. Dies erfordert funktionelle und vielseitige Kleidung, damit ihnen nicht zu warm oder zu kalt wird. Das Wechseln der Kleidung während des Schlittenfahrens ist keine Option. Daher ist Kleidung, die Belüftung bietet und die Temperatur leicht regulieren kann, unerlässlich.
Zusammen mit dem fünffachen Iditarod-Sieger Dallas Seavey wurde der Tundra anojakka entwickelt. Der Tundra anojakka ist ein thermoeffizienter, langer Anorak, der die Wärme im Inneren einschließt. Das Design ist von den Inuit inspiriert. Dieser Anorak erfüllt alle Bedürfnisse der Musher nach Wärme, Belüftung und Bewegungsfreiheit in einem Stück.
- Der Anorak ist zu einem meiner Lieblingsausrüstungsstücke geworden. Ursprünglich sollte er nur als Windschutz über dem Parka dienen, aber dann haben wir ihn mit einer Isolierung versehen, so dass er das Parka-System um weitere 10 Grad wärmt. Er ist so lang, dass er über die Knie reicht, wenn man auf dem Schlitten sitzt, und dann kann man ihn mit den Kordelzügen am unteren Rand schließen. Die Kapuze schließt um das Gesicht herum ab und ist unglaublich warm. Es ist, als würde man beim Mushing einen Schlafsack tragen! Jetzt benutze ich den Anorak bei meinen täglichen Läufen, auch wenn es nicht kalt ist. Statt einen Parka zu tragen, kann ich diese Schicht mit einer leichten Wolle oder Jacke darunter tragen. Der Anorak hat Kordelzüge an der Seite, so dass ich ihn auf die gewünschte Länge ziehen kann. Dann kann man mit dem Schlitten in die Pedale treten und Skistöcke mitnehmen. Der Anorak hat auch Kordelzüge auf der Rückseite, so dass man ihn um die Taille schnüren kann. Auf der Vorderseite befindet sich eine große Kängurutasche für Hundeschuhe oder andere Ausrüstung, die man leicht zugänglich haben möchte. Dieser Anorak ist zu einem der vielseitigsten Kleidungsstücke geworden, die ich jeden Tag beim Mushing benutze, sagt Dallas.
Wie er sagt, kann der Tundra anojakka separat oder in Kombination mit einer Daunenjacke verwendet werden. Es gibt nichts Besseres als Daunen als Isoliermaterial bei sehr kalten Temperaturen!
Für die Beine werden isolierende Latzhosen mit der Möglichkeit zur Temperaturregulierung bevorzugt. Die Arctic buksa ist eine strapazierfähige, funktionelle und warme Hose, die speziell für den Hundesport entwickelt wurde. Diese Hosen sind mit PrimaLoft® Silver isoliert, einem synthetischen Material, das für sein geringes Gewicht und seine hervorragenden Isolationseigenschaften bei allen Wetterbedingungen bekannt ist. Aramidfaser-Verstärkungen an den Knien, am Gesäß und an der Innenseite des Beins machen die Hose widerstandsfähig gegen Abnutzung und Verschleiß. Die Arctic Buksa ist wasserabweisend und hoch atmungsaktiv. Mit Hilfe der wasserdichten Zwei-Wege-Reißverschlüsse an den Beinen lässt sich die Temperatur leicht regulieren. Diese erleichtern auch das An- und Ausziehen der Hose.
Hol Dir für Deine äußere Schicht:
- Tundra anojakka Anorak
- Arctic jakka 3.0 Daunenjacke
- Arctic buksa 2.0 Latzhose
Halte Kopf, Hände und Füße warm
Je mehr Körperteile bedeckt und vor Kälte geschützt sind, desto wärmer und angenehmer ist es für Dich. Es kann jedoch eine Herausforderung sein, Kopf, Hände und Füße warm zu halten!
Beginnen wir damit, wie Du Deine Hände warm halten kannst. Handschuhe sind beim Umgang mit Hunden praktisch, aber wenn Du Dich am Schlitten festhältst und der kalte Wind auf Deine Hände bläst, halten Handschuhe allein Dich nicht warm genug. Bei kalten Temperaturen empfiehlt es sich, zusätzlich zu den Handschuhen Expeditionsfäustlinge anzuziehen. Die Fäustlinge halten Deine Hände auch bei Temperaturen weit unter -20 °C warm und lassen sich bei Bedarf leicht ausziehen. Achte bei der Auswahl der Handschuhe darauf, dass sie warm und strapazierfähig sind und eine hohe Fingerfertigkeit aufweisen, damit Du die Hunde problemlos an- und ableinen oder ihnen Futter geben kannst. Für zusätzliche Wärme können Wollhandschuhe verwendet werden.
Um Deine Füße warm zu halten, kannst Du auch das Schichtensystem verwenden. Wollsocken sind eine gute Wahl für die Basisschicht, da sie die Füße warm und trocken halten. Wenn Deine Socken bei kalten Temperaturen nass werden, verlieren sie schnell ihre Fähigkeit, Deine Füße warm zu halten. Du kannst eine Schicht dickerer Wollsocken anziehen, um zusätzliche Wärme zu erhalten. Achte darauf, dass Deine isolierten Schuhe nicht zu eng sind. Ein zu enger Schuh behindert die Blutzirkulation und sorgt dafür, dass sich Deine Füße kälter anfühlen, und die isolierende Luftschicht wird komprimiert.
Ein Stirnband hält Deine Ohren warm, aber um Deinen Kopf bei kühlen Temperaturen warm zu halten, solltest Du eine Mütze wählen. Für zusätzliche Wärme und Schutz solltest Du die Kapuze Deines Parkas oder Anoraks aufsetzen. Auch Dein Hals und manchmal sogar Dein Gesicht sollten geschützt werden. Hierfür ist ein Multifunktionstuch ideal. Außerdem solltest Du eine Brille oder Sonnenbrille mitnehmen, um Deine Augen vor Sonne, Wind und Kälte zu schützen.
Hol Dir Dein Zubehör:
- Arctic votta Extrem-Fäustlinge
- Wool beanie Wollmütze
- CaniX wool socks Wollsocken
- Multiscarf Multifunktionstuch
- Headband Stirnband
Drei praktische Tipps, um im Winter warm zu bleiben
- Passe Deine Kleidung unterwegs an, damit Dir nicht zu warm oder zu kalt wird. Wenn Du weißt, dass Du Dich bewegen und mehr Körperwärme erzeugen wirst, solltest Du die Kleidung öffnen oder ein oder zwei Schichten ausziehen, um nicht zu schwitzen. Bei kühlen Temperaturen ist es wichtig, trocken zu bleiben! Wenn Du eine Pause machst, ziehe Deine warmen Schichten an und schließe den Reißverschluss, um so viel Körperwärme wie möglich zu speichern.
- Achte darauf, ausreichend zu essen und zu trinken, am besten etwas Warmes. Dein Körper muss Kalorien verbrennen, um Wärme zu produzieren.
- Bewege Dich! Wenn Du anfängst zu frieren, bewege Deine Finger und Zehen. Wenn das nicht ausreicht, kannst Du gehen, joggen oder springen, um wieder warm zu werden!
Lass Dir Deine Abenteuer nicht durch Frieren verderben!
Der Non-stop-Produktentwickler, Abenteurer und Hundeschlittenführer Sebastian Plur Nilssen weiß aus erster Hand, dass die Ausrüstung den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen kann.
Bereits im Alter von 12 Jahren machte er seine ersten Erfahrungen mit dem Frieren. Sebastian war ganz allein mit seinem Hund Felix auf einer Mitwinterexpedition auf dem Polarplateau und musste eine sehr kalte Nacht durchstehen.
- Ich habe stundenlang gefroren. Das war das erste Mal, dass ich merkte, wie sehr die Ausrüstung dein Erlebnis beeinflussen kann.
Die Expeditionsausrüstung, die er damals benutzte, war von schlechter Qualität, aber mit besserer Ausrüstung und mehr Erfahrung konnte Sebastian die Reisen mehr genießen. Das erlaubte ihm auch, an seine Grenzen zu gehen und seine Ängste zu überwinden.
- Der Unterschied zwischen einer erfolgreichen und einer gescheiterten Expedition liegt oft in den kleinsten Details.
Die Leidenschaft, immer besser zu werden und funktionelle, langlebige Ausrüstung zu entwickeln, wurde in diesem Moment geboren. Seitdem hat Sebastian an mehreren mehrtägigen Expeditionen und Schlittenhunderennen in der Arktis teilgenommen. Dadurch hat er aus erster Hand erfahren, welchen Herausforderungen man sich bei extremem Wetter stellen kann und wie die Ausrüstung über Leben und Tod entscheiden kann. Zusammen mit den weltbesten Hundeschlittenführern entwickelt er seit mehr als einem Jahrzehnt Ausrüstung für aktive Hunde und ihre Besitzer.